TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Nach zwei Siegen in Folge peilen die Landesliga-Handballer des TV „Jahn” Köln-Wahn im Heimspiel am Samstag (19.30 Uhr, Großsporthalle, Albert-Schweitzer-Straße) gegen den HGV Hürth-Gleuel einen weiteren doppelten Punktgewinn an.

Durch die jüngsten Siege über Nümbrecht (24:23) und Leichlingen (34:30) verschaffte sich die Mannschaft von Trainer Torsten Tietgen neues Selbstvertrauen. Während Wahns Handballer gegen Nümbrecht kämpferisch zu überzeugen wussten, gelang am vergangenen Wochenende gegen Leichlingen auch im spielerischen Bereich ein großer Fortschritt. „Das war eine wirklich gute Mannschaftsleistung und hat Spaß gemacht”, blickt Tietgen zufrieden auf den durchaus überraschenden Auswärtssieg in Leichlingen zurück, mit dem Wahn sein Punktekonto auf 8:8 Zähler ausgleichen konnte und den Kontakt zum oberen Tabellendrittel verkleinerte – der aktuelle Tabellendritte Oberwiehl hat lediglich zwei Punkte mehr auf dem Konto als das Team von Torsten Tietgen, das gegen Hürth nun nachlegen will.

Gegen die Land-Kölner – momentan mit 5:11 Zählern auf dem drittletzten Tabellenplatz – erwartet Tietgen allerdings eine andere Partie wie gegen die spielstarken Leichlinger. Wahn wird den Kampf annehmen müssen, um gegen den HGV zu bestehen. Obwohl Hürth am vergangenen Wochenende in eigener Halle der Reserve des Longericher SC deutlich unterlag, zeigte die Formkurve der Mannschaft von Trainer Frank Müller zuletzt nach oben. Nach der Herbstpause ergatterte der HGV von sechs möglichen Punkten immerhin vier – im Heimspiel gegen Oberwiehl als auch auswärts beim MTVD Köln verließ Hürth als Sieger das Feld. Alles andere als rund lief es für die Land-Kölner dagegen in den vier Meisterschaftsspielen vor der Pause. Nach einem Unentschieden (gegen Bocklemünd) und vier Niederlagen (gegen Opladen, Wallefeld, Marienheide/Müllenbach und Strombach) verbrachte der HGV die Herbstpause als Schlusslicht der Landesliga Staffel B.

Aus Sicht der Gastgeber ist die Zielsetzung für Samstag eindeutig: „Wir wollen dieses Spiel gewinnen”, sagt Trainer Torsten Tietgen, der selbst einmal für Hürth seine Handballschuhe geschnürt hat und am Samstag auf alte Bekannte trifft. Trotz zweier Siege in Folge sollte allerdings jedem Wahner Spieler klar sein, dass auch gegen Hürth eine von Beginn an konzentrierte und engagierte Leistung nötig ist, um zwei weitere Punkte einzufahren. Bei diesem Unterfangen muss Tietgen wie schon in den vergangenen Wochen auf Dominik Heimes (Kreuzbandriss) und Tim Fuhrmann (Bänderriss) verzichten.

Tobias Carspecken