Die 1. Herren-Mannschaft des TV „Jahn“ Köln-Wahn startet in der Saison 2024/2025 in der Verbandsliga Nordrhein.
Die markanteste Änderung gab es bei der 1. Mannschaft des TV „Jahn“ Köln-Wahn an der Seitenlinie. Nachdem die Blau-Weißen vier Jahre lang von Thomas Radermacher trainiert worden waren, übernahm im Sommer mit Kevin Bartz ein neuer Chefcoach. Der 31-Jährige ist an der Albert-Schweitzer-Straße kein unbekanntes Gesicht. In der Saison 2017/18 war Bartz schon einmal für die Porzer tätig, deren A-Jugend er zur Mittelrheinmeisterschaft führte. Auch seine zweite Amtszeit in Wahn ist vielversprechend angelaufen. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden und darf eine sehr intakte Mannschaft trainieren, wie ich es in dieser Form bislang selten erlebt habe“, freut sich Bartz vor dem Auftakt in der Verbandsliga Nordrhein am Samstag, 7. September (18.30 Uhr, Wahner Großsporthalle), gegen den SSV Nümbrecht II.
Mit dem Verlauf der dreimonatigen Saisonvorbereitung zeigt er sich sehr zufrieden. „Es ist phänomenal, was die Jungs bereit sind, neben der Arbeit oder dem Studium auf sich zu nehmen. Davor kann man nur den Hut ziehen“, meint der neue Wahner Cheftrainer. Das hohe Engagement spiegelte sich auch in den Testspielergebnissen wider. Die Blau-Weißen blieben in allen zehn Spielen ungeschlagen und bezwangen dabei sogar drei klassenhöhere Gegner. „Ich bin sehr glücklich mit dem Kader und den Jungs, so wie wir sie beisammen haben. Wir haben eine sehr homogene, fleißige und intelligente Mannschaft, weshalb man auch taktisch gut mit ihr arbeiten kann“, sagt Bartz.
Folglich blicken die Blau-Weißen mit einem positiven Gefühl auf die Saison. „Wir haben gut gearbeitet und uns auf diesem Weg ein gesundes Selbstvertrauen verschafft. Klar ist aber auch, dass wir weiter ackern müssen, damit jeder Spieler sein Potenzial ausschöpfen kann“, erklärt Kevin Bartz. Die Schwerpunkte der Vorbereitung fasst er wie folgt zusammen: „Wir haben uns in der Abwehr Anker erarbeitet, damit wir über eine stabile Defensive ins Tempospiel kommen können. Im Angriff haben wir verschiedene Konzeptionen neu eingeführt. Ziel ist es, die Stärken jedes einzelnen Spielers bestmöglich zu nutzen.“
Bei diesem Unterfangen steht den Wahnern eine über Jahre eingespielte und immer noch junge Mannschaft zur Verfügung, die aber mindestens noch in der Hinrunde ohne Rückraumspieler Simon Bröxkes (Knie-Operation) auskommen muss. Einziger Neuzugang ist Mittelmann Jan Lange, der bereits in der Rückrunde von Oberligist TuS Königsdorf den Weg zurück zu seinem Heimatverein gefunden hat. Zudem sollen die Leistungsträger der 2. Mannschaft auch in Zukunft über Einsätze im Verbandsliga-Team zusätzlich gefördert werden. Nicht mehr im Kader stehen Luke Schultz (Wechsel in die eigene 2. Mannschaft), Robin Rastuttis und Philipp Fromme, die beide eine Handballpause eingelegt haben.
Im Zuge der Fusion der Verbände Mittelrhein und Niederrhein zum „Handball Nordrhein“ wartet eine kräftig durchgemischte Verbandsliga-Staffel mit acht neuen Kontrahenten auf die Wahner. Als Topfavoriten auf den Meistertitel nennt Kevin Bartz die Regionalliga-Reserve des HC Gelpe/Strombach, die in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Oberliga nur knapp verpasst hat. „Unser Ziel muss es sein, dass wir die Inhalte bestätigen, die wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben, und uns in der Spitzengruppe einsortieren. Danach wollen wir die nächsten Schritte in der Entwicklung gehen, um in den nächsten zwei Jahren ein gutes Wort bei der Aufstiegsfrage mitsprechen zu können.“
Zugang:
Jan Lange (TuS Königsdorf/im Laufe der vergangenen Saison)
Abgänge:
Luke Schultz (2. Mannschaft)
Philipp Fromme (Handballpause)
Robin Rastuttis (Handballpause)
2 Ansgar Meise
4 Florian Hinteresch
5 Daniel Eberlein
10 Moritz Lütticke
13 Aron Westmeier
14 Benjamin Jäger
19 Dennis Kluge
21 Arne Hantsch
24 Simon Bröxkes
34 Dario Giacobbe
35 Tom Buschmann
39 Jan Lange
41 Florian Rüll
44 Alfons Macheit
20 Jan-Niklas Jung
99 Paul Rotscholl
Cheftrainer: Kevin Bartz
Co-Trainer: Benjamin Sprengel
Physiotherapeutin: Astrid Heinrichs
Mannschaftsarzt: Dr. Julian Schlebbe