TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Mit einem Auswärtsspiel beim TSV Bayer Leverkusen (Samstag, 18 Uhr) endet für die Reserve-Handballer des TV “Jahn” Köln-Wahn eine wechselhafte Hinrunde in der 1. Kreisklasse. Im Duell zwischen dem Tabellensiebten und -achten besitzt der „Jahn“ die Möglichkeit, seine magere Auswärtsbilanz zu verbessern. Abstellungen aus dem personell arg dezimierten Landesliga-Team, das am Samstagabend in Nippes gefordert ist, wird es bei diesem Vorhaben allerdings nicht geben.

Rein statistisch gesehen reist die Wahner Zweite als Außenseiter nach Leverkusen. In den bisherigen sechs Auswärtsspielen gelang der Heckers-Sieben lediglich ein doppelter Punktgewinn. Ansonsten setzte es fünf (teils deutliche) Niederlagen. Vor eigenem Publikum und mit Unterstützung aus der 1. Mannschaft läuft es dagegen deutlich besser. Vor allem dank dreier Heimsiege belegen die Blau-Weißen im Gesamtklassement einen zufriedenstellenden achten Rang. Noch wichtiger: Der Vorsprung auf den einzigen Abstiegsplatz, den weiterhin der Dünnwalder TV III belegt, beträgt nach dem 34:33-Zittersieg am vergangenen Wochenende bereits acht Zähler.

Damit nun der zweite Auswärtssieg gelingt, muss sich der TV Wahn im Vergleich zur Vorwoche vor allem in der Defensive steigern. 33 Gegentore gegen den Tabellenletzten waren eindeutig zu viel. Im Angriff gilt es den Ausfall von Benjamin Sprengel (Foto) zu kompensieren. Der torgefährliche Halblinke, der gegen Dünnwald mit neun Treffern glänzte, wird aushilfsweise in die 1. Mannschaft hochgezogen.

In Leverkusen trifft die Heckers-Sieben auf das vielleicht größte Überraschungsteam der Hinrunde. Von vielen Szenekennern als Abstiegskandidat gehandelt, wusste sich der Werksklub nach schwachem Saisonstart zu steigern. Platz sieben und 10:12 Punkte sind ein klarer Hinweis darauf, dass die Leverkusener in dieser Spielzeit nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden. Maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung haben die Spieler der TS Bergisch Gladbach, die im Sommer nach Leverkusen wechselten und die Mannschaft nicht nur verjüngten, sondern auch qualitativ stark aufwerteten.

Tobias Carspecken