TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Den Reserve-Handballern des TV „Jahn“ Köln-Wahn bleibt für das Heimspiel am Samstag (17.30 Uhr, Großsporthalle an der Albert-Schweitzer-Straße) gegen die HSG Refrath/Hand II nur die Rolle des Außenseiters. Nach zwei Siegen in Folge und dem damit verbundenen Sprung auf den achten Tabellenplatz der 1. Kreisklasse kann die Mannschaft von Trainer Stefan Heckers mit dieser Ausgangssituation aber recht entspannt umgehen.

Dennoch haben die Blau-Weißen noch viel Luft nach oben. Um auch in Zukunft frei von Abstiegssorgen zu bleiben, muss der „Jahn“ deutlich mehr Konstanz bei seinen Vorstellungen zeigen. Dem toll herausgespielten 35:21-Kantersieg gegen Hürth-Gleuel folgte etwa am vergangenen Wochenende in Overath eine spielerisch maue Vorstellung. Der 27:20-Erfolg war zwar insgesamt verdient. Aber ohne Jens Voskuhl, die Leihgabe aus dem Landesliga-Team, wäre diese Partie wohl verloren gegangen – und Stefan Heckers Mannschaft würde sich im Tabellenkeller wiederfinden.

Mit der Reserve der HSG Refrath/Hand stellt sich am Samstag der aktuelle Tabellendritte in Wahn vor. Die Rheinberger scheinen ihren personellen Umbruch vor Saisonbeginn gut verkraftet zu haben. Das Team von Trainer Thomas Böhm, das sich in den vergangenen Jahren fast ausschließlich aus Routiniers zusammengesetzt hat, im Sommer aber durch A-Jugend-Oberliga-Spieler deutlich verjüngt wurde, liegt mit 12:4 Punkten in Lauerstellung zu Tabellenführer TV Forsbach und dessen direktem Verfolger TuS 82 Opladen III.

Auffällig ist vor allem die gute Abwehr der HSG, die bislang im Durschnitt nur 23 Gegentore pro Partie kassiert hat – Ligabestwert. Für den „Jahn“ bedeutet das, geduldig auf Torchancen zu warten, diese konsequent zu nutzen und im Rückzugsverhalten schnell auf den Beinen zu sein, um Tempogegenstoßtore der flinken Refrather möglichst zu verhindern. Vielleicht ist dann wie schon gegen Hürth-Gleuel eine Überraschung möglich.

Tobias Carspecken

zum Foto: Marcel Fromme und die Wahner Zweite hoffen gegen Refrath auf den dritten Sieg in Folge. Allerdings sind die Blau-Weißen am Samstag nur Außenseiter. (Foto: Thomas Schmidt)