Nerven-Krimi am letzten Spieltag: Zum Spitzenspiel in der 2. Kreisklasse empfangen die Reserve-Handballer des TV „Jahn” Köln-Wahn am Samstag (17.30 Uhr, Großsporthalle an der Albert-Schweitzer-Straße) den 1. FC Köln. Im Duell zwischen dem Tabellendritten und -ersten muss Wahn gewinnen, um punktemäßig mit den „Geißböcken” gleichzuziehen und seine Aufstiegschance zu wahren.
„Wir hoffen, dass viele Zuschauer den Weg in die Großsporthalle finden, um uns zu unterstützen. Mit dem Aufstieg in die 1. Kreisklasse würde unsere 2. Mannschaft ihre ohnehin schon jetzt tolle Saison krönen”, setzt Abteilungsleiter Bernd Liberka auf lautstarke Unterstützung von den Rängen.
Nach dem 25:25-Unentschieden in der Hinrunde können sich die Zuschauer auch im zweiten Vergleich auf ein enges und umkämpftes Spiel freuen, in dem vermutlich die Tagesform den Ausschlag geben wird. Über Monate hinweg dominierte der FC die Liga deutlich – der Aufstieg schien nur eine Frage der Zeit zu sein.
Mit drei Niederlagen in den letzten fünf Spielen brachte sich die Auswahl von Trainer Harry Müller aber überraschenderweise noch einmal selbst in Bedrängnis, so dass vor dem letzten Spieltag auch Overath und Wahn darauf hoffen dürfen, am Ende einen der beiden Aufstiegsplätze zu belegen. Die große Stärke der Kölner ist das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff. Wenn der TVW eine Chance haben will, muss er das Tempospiel des Gegners unterbinden.
Das Team von Trainer Stefan Heckers hat dagegen einen Lauf und feierte mit dem 30:22 am vergangenen Wochenende in Nippes seinen siebten Sieg in Folge. Vor allem vor eigenem Publikum ist Wahn nur schwer zu bezwingen: Von den bisherigen 12 Heimspielen konnten elf gewonnen werden.
Die Mischung der Wahner Mannschaft scheint genau die richtige zu sein: Sie setzt sich aus jungen Nachwuchskräften wie Marcel Mikolai sowie den Fromme-Brüdern Marcel und Philipp auf der einen, und erfahrenen Akteuren wie Gordon Rastuttis, Robert Harsch und Benjamin Sprengel auf der anderen Seite zusammen. „Es ist ein Team mit viel Potential – egal, ob der Aufstieg in dieser Saison gelingt oder nicht”, blickt Liberka optimistisch nach vorne.
Tobias Carspecken
Hinweis an alle Besucher: Aufgrund von Renovierungsarbeiten erfolgt der Zugang zur Großsporthalle nicht wie üblich über den Schulhof, sondern über den Feldweg zwischen Schwimmbad und Realschule. Bitte benutzen Sie die vor der Sporthalle aufgestellten Toilettenwagen.
zum Foto: Auf zahlreiche Tore von Philipp Fromme hofft die Wahner Zweite auch gegen den 1. FC Köln. (Foto: Thomas Schmidt)