TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Wahn-MTVD IIDer Tabellenvorletzte empfängt den Spitzenreiter. Was sich auf dem Papier wie eine klare Angelegenheit liest, könnte am Sonntag (13 Uhr, Sporthalle am Herler Ring in Buchheim) zu einem engen Duell werden. Im Kampf gegen den drohenden Abstieg lässt die Landesliga-Reserve der SG MTVD Köln nämlich nichts unversucht und wird wahrscheinlich auch in der Partie gegen den TV „Jahn“ Köln-Wahn auf zahlreiche Unterstützung aus dem Verbandsliga-Kader zurückgreifen.

Bei der 28:29-Niederlage am vergangenen Wochenende beim Tabellendritten TuS Rheindorf liefen in Toptorjäger Marian Dahlke (147 Tore), Michel Kalisch (99), Joscha Rinke (38), Mattias Dunker (49) und Torwart Thomas Scholzen gleich fünf Akteure aus der ersten Mannschaft für die Reserve auf. Möglich machte das vor allem die seit Saisonbeginn geltende Regel, dass sich U21-Akteure nicht mehr festspielen können.

Da die erste Mannschaft den Aufstieg in die Verbandsliga nicht mehr aus eigener Kraft schaffen kann, ist davon auszugehen, dass die Buchheimer in den restlichen vier Spielen alles daran setzen werden, um mit der Reserve den Klassenerhalt zu schaffen. „Wir müssen es nehmen wie es kommt“, sagt Wahns Abteilungsleiter Bernd Liberka. „Wenn wir in der kommenden Saison in der Verbandsliga spielen wollen, müssen wir auch solche Partien gewinnen.“

Da der TuS Opladen sein Nachholspiel unter der Woche beim TV Gelpetal mit 27:22 gewann, verringerte sich der Wahner Vorsprung auf Platz zwei wieder auf fünf Zähler. Das aber ändert nichts an der Tatsache, dass dem „Jahn“ – unabhängig von den Opladener Resultaten – nach wie vor zwei Siege reichen, um den Aufstieg perfekt zu machen.

Reserve zum Verfolgerduell nach Refrath

Ebenfalls am Sonntag (18.30 Uhr, Sporthalle an der Steinbreche in Bergisch Gladbach) bestreitet die Reserve des TV „Jahn“ Köln-Wahn ihr viertletztes Saisonspiel. Zu Gast bei der HSG Refrath/Hand II kommt es zum Verfolgerduell zwischen dem Tabellenvierten und -fünften.

Beide Mannschaften können völlig entspannt in dieses Spiel gehen, da sie weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun haben. Gelingt dem Team von Trainer Stefan Heckers der fünfte Sieg in Folge, wäre am Saisonende sogar noch Rang vier möglich. Das Hinspiel verloren die Blau-Weißen mit 21:23, nun bietet sich ihnen die Chance zur Revanche.

Tobias Carspecken