TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Wahn - Opladen II VorschauVoller Vorfreude fiebern Mannschaft und Anhänger des TV „Jahn“ Köln-Wahn dem Spitzenspiel in der Handball-Landesliga am Samstag (19.30 Uhr, Großsporthalle an der Albert-Schweitzer-Straße) gegen den TuS 82 Opladen II entgegen. Für das Duell zwischen dem verlustpunktfreien Tabellenführer und seinem direkten Verfolger rechnen die Gastgeber mit einem großen Zuschauerandrang, weshalb eine frühzeitige Anreise ratsam ist.

„Wir gehen aufgrund unseres Fünf-Punkte-Vorsprungs mit einem psychologischen Vorteil in diese Partie und hoffen auf eine volle Halle. Um zu gewinnen, benötigen wir auch die zahlreiche und lautstarke Unterstützung unserer Anhänger“, rät Abteilungsleiter Bernd Liberka allen Wahner Handball-Freunden, sich dieses möglicherweise richtungsweisende Schlagerspiel nicht entgehen zu lassen.

„Wenn wir gewinnen, sind wir einen großen Schritt weiter“, hofft Wahns Trainer Stefan Filip auf den 17. Sieg im 17. Spiel, mit dem seine Mannschaft den Vorsprung auf sehr komfortable sieben Punkte ausbauen würde. Geht die Partie allerdings verloren, bleibt der Kampf um die Meisterschaft weiterhin spannend. „Ich rechne damit, dass die Tagesform entscheidend sein wird“, stellt sich Filip auf ein enges und hart umkämpftes Duell ein, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben können. „Meine Mannschaft ist willig. Wir haben sehr gut trainiert und wollen unbedingt gewinnen.“

Bereits im Hinspiel, das der „Jahn“ mit 35:32 gewann und damit Platz eins übernahm, boten beide Mannschaften eine hochklassige Partie. Damals fehlten auf Opladener Seite jedoch Regisseur Fabrice Voigt, Rückraumshooter Christian Chelius und Kreisläufer Manuel Daun. Das Trio wird am Samstag mit Sicherheit auflaufen, denn nach dem 26:26-Unentschieden im Lokalderby gegen den TuS Rheindorf ist Opladen in Wahn zum Siegen verdammt. Die Gastgeber müssen außerdem damit rechnen, dass sich Opladen möglicherweise mit dauerhaft freigespielten U21-Akteuren aus dem eigenen Oberliga-Kader verstärkt.

Wahn - Opladen II Vorschau_2Das große Plus beider Mannschaften ist ihre Ausgeglichenheit. Auf beiden Seiten gibt es keinen Akteur, der die Spiele regelmäßig im Alleingang entscheidet. Die Tore verteilen sich stattdessen gleichmäßig auf mehrere Schultern. Ganz besonders stark sind die 82er am Kreis besetzt, weshalb die Wahner Deckung Anspiele auf Aaron Ellmann und Manuel Daun unbedingt unterbinden muss. Mit dem jungen Peter Dreesen besitzen die Leverkusener einen pfeilschnellen Linksaußen, der den Tempogegenstoß konsequent läuft. Im Rückraum können Christian Chelius, Thomas Hohnl und Fabrice Voigt auf Drittligaerfahrung zurückblicken; Stefan Scharfenberg gilt zudem als sehr wurfgewaltig. Auf die Wahner Defensive wird am Samstag also richtig viel Arbeit zukommen, weshalb Stefan Filip den Schwerpunkt im Dienstagstraining auf die Abwehr legte.

Der Wahner Coach muss am Samstag auf Kreisläufer Tim Schmitz (Innenbandanriss im Knie) und Christian Dobbelstein (Bruch des Mittelhandknochens) verzichten. Beide stehen mindestens zwei Monate lang nicht zur Verfügung. Dennoch zeigt sich Filip optimistisch, die Siegesserie fortsetzen zu können: „Wir haben in Oberwiehl endlich auch wieder spielerisch überzeugt. Diesen Schwung wollen wir ins Spiel gegen Opladen mitnehmen.“

Tobias Carspecken

zu den Fotos: Im Hinspiel lieferten sich Opladen und Wahn packende Zweikämpfe. Auch im Rückspiel am Samstag in Wahn ist mit einem intensiven Match zu rechnen. (Fotos: Thomas Schmidt)