TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Die Saison-Vorbereitung gilt bei Sportlern als eher unbeliebte Zeit. Muskelkater, Wadenkrämpfe und Erschöpfung sind typische Begleiterscheinungen schweißtreibender Trainingseinheiten. Beim TV „Jahn” Köln-Wahn ist das nicht anders. Seit dem 2. Juli bereitet Trainer Stefan Filip den Handball-Landesligisten auf die neue Saison vor. Bis zum ersten Meisterschaftsspiel am 8. September daheim gegen die HSG Marienheide/Müllenbach bittet Filip sein Team bis zu fünf Mal pro Woche zum Training.

20120706-VorbereitungEine typische Trainingswoche setzt sich aus zwei Lauf- und zwei Balleinheiten sowie einem Testspiel zusammen. „Unser Rückraum stellt sich fast komplett neu auf. Bis alles eingespielt ist, benötigen wir einige Zeit. Wir müssen konditionell und spielerisch auf den Punkt fit sein”, begründet Filip sein intensives Vorbereitungsprogramm, dessen Höhepunkt ein Trainingslager in der eigenen Sporthalle mit vier Testspielen in zwei Tagen ist.

Neu im Team der Blau-Weißen stehen Christian Gerwe, Simon Welter (beide RSV Rath-Heumar), Jens Voskuhl (Siegburger TV), Jörn Klinnert (TV Bergneustadt), Malte Baumann (TV „Friesen” Telgte) und Christian Simon (HSG Geislar/Oberkassel). Außerdem sollen die beiden aufrückenden A-Jugendlichen Christian Dobbelstein und Marcel Nürnberger langsam an den Herrenbereich herangeführt werden.

Zehn Akteure des 18-köpfigen Aufgebots haben das Handballspielen in der Wahner Jugend erlernt. „Dadurch ist die emotionale Bindung der Spieler zum Verein stärker. Außerdem sollen sich unsere Zuschauer mit der Mannschaft identifizieren können”, erklären die beiden Abteilungsleiter Bernd Liberka und Tobias Carspecken, die in den vergangenen Monaten zahlreiche Gespräche geführt hatten, ehe der Kader komplett war. „Wir sind auf jeder Position mindestens doppelt gut besetzt. Die Mannschaft ist hochmotiviert und zieht bislang richtig gut mit”, ist Filip mit den ersten Eindrücken sehr zufrieden.

Tobias Carspecken

zum Foto: Und ab geht’s: Tom Kulik (vorne links) und Benjamin Jäger (vorne rechts) ziehen zum Sprint an. (Foto: Thomas Schmidt)