TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Nichts zu verlieren haben die Reserve-Handballer des TV „Jahn“ Köln-Wahn in ihrem dritten Meisterschaftsspiel in der 1. Kreisklasse. Die Mannschaft von Trainer Stefan Heckers tritt am Samstag (15 Uhr, Bielerthalle an der Wiembachallee) als klarer Außenseiter bei der hochgehandelten Drittvertretung des TuS 82 Opladen an.

Durch den Rückzug des Leichlinger TV III hatte der „Jahn“ am vergangenen Wochenende spielfrei und ausreichend Zeit, neue Kraft für die bevorstehenden schweren Partien zu tanken. Dennoch könnte die Personalsituation vor der Reise nach Leverkusen besser sein.

Mit Gordon Rastuttis und Martin Glet fallen beide Mittelmänner verletzungsbedingt aus. Weil auch Christian Dobbelstein (Studienfahrt) und Benjamin Sprengel (dreifacher Bänderriss) nicht zur Verfügung stehen, ist Stefan Heckers zur Improvisation gezwungen, was die Aufgabe in Opladen schwerer macht, als sie ohnehin schon ist.

Der TVW kann unter diesen personellen Voraussetzungen befreit aufspielen. Um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, müssen die Blau-Weißen, die mit einem Sieg und einer Niederlage im Mittelfeld platziert liegen, ohnehin gegen andere Gegner die nötigen Punkte einfahren. Ziel für das Spiel in Opladen sollte sein, sich möglichst teuer zu verkaufen und dem großen Favoriten das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Der TuS zählt mit Forsbach, Dormagen und der Hürther Erstvertretung zu den großen Aufstiegsfavoriten. In den vergangenen Jahren setzte sich die Opladener Dritte vor allem aus erfahrenen Spielern zusammen. In der Sommerpause wurde das Team einer radikalen Verjüngungskur unterzogen. Spieler der letztjährigen Landesliga-Mannschaft sowie aufrückende A-Jugendliche bilden nun das Gerüst des neuformierten Teams, das schnellen und technisch versierten Handball beherrscht.

Tobias Carspecken

zum Bild: Auf die Dienste von Spielmacher Gordon Rastuttis muss die Wahner Reserve in Opladen verzichten. (Foto: Thomas Schmidt)