Mit einem Heimspiel gegen den TV Bergneustadt (Samstag, 19.30 Uhr, Großsporthalle an der Albert-Schweitzer-Straße) beginnt für die Landesliga-Handballer des TV „Jahn“ Köln-Wahn die heiße Phase des Aufstiegskampfes. Gelingt den Blau-Weißen ein Sieg, wären sie ihrem Ziel, dem Aufstieg in die Verbandsliga, ein weiteres großes Stück näher.
Im Lager des Spitzenreiters stellt man sich allerdings auf eine schwere Aufgabe ein. Der TV Bergneustadt um Toptorjäger Holger Magdzack hat nach einem Tief im Januar inzwischen wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und reist daher mit breiter Brust an. Die Oberberger sind seit fünf Spielen ungeschlagen, bezwangen Mitte Februar den Tabellenzweiten TuS 82 Opladen und trotzten dem TuS Rheindorf am vergangenen Wochenende immerhin ein Remis ab.
„Natürlich sind wir in Wahn nur Außenseiter, aber so ein Spiel will man immer gewinnen“, sagt TVB-Coach Ralph Weinheimer, der den treusten Wahner Anhängern noch als begnadeter Linksaußen aus früheren Regionalliga-Zeiten des „Jahn“ bestens in Erinnerung sein dürfte. „Wir können befreit aufspielen und wollen das Bestmögliche mit nach Hause nehmen.“ Weinheimer ist bekannt dafür, seine Mannschaft stets bis in die Haarspitzen zu motivieren, weshalb sich der TV Wahn auch auf einen heißen Tanz einstellt.
Weiteres Selbstvertrauen tankte der Spitzenreiter am Dienstag mit dem Erreichen des Kreispokal-Halbfinals. Zwar sollte der 33:29-Sieg nach Verlängerung über den personell stark dezimierten Oberligisten TuS 82 Opladen nicht überbewertet werden. Dennoch überzeugten die Porzer mit einer spielerisch und kämpferisch einwandfreien Vorstellung, an die es gegen Bergneustadt anzuknüpfen gilt.
Torwart Robert Oehl sowie die Außen Michael Siebert (Foto) und Christian Simon mussten unter der Woche krankheitsbedingt aussetzen. Es besteht allerdings Hoffnung, dass sie bis Samstag wieder einsatzfähig sind. Für Jörn Klinnert und Tim Schmitz ist die Partie übrigens eine ganz besondere, da beide aus der Jugend des TV Bergneustadt stammen und gegen ihren Heimatverein besonders motiviert sein dürften.
Tobias Carspecken