Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage will der TV „Jahn“ Köln-Wahn wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Am Samstag (17.30 Uhr, Am Sportzentrum) ist der Tabellenführer der Handball-Landesliga bei der Reserve des Pulheimer SC gefordert.
„Die Niederlage gegen Frechen ist abgehakt. Wir schauen nach vorne und wollen in Pulheim die richtige Antwort geben“, meint Abteilungsleiter Bernd Liberka. Einen Grund, die Köpfe hängen zu lassen, gibt es auch eigentlich nicht. Sechs Spieltage vor Schluss führen die Blau-Weißen die Tabelle noch immer mit recht komfortablen fünf Punkten Vorsprung auf den TuS 82 Opladen II an. Ein Sieg am Samstag wäre ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Verbandsliga.
Die Fahrt nach Pulheim ist für den „Jahn“ allerdings eine Reise ins Ungewisse, da der PSC – typisch für eine Reserve-Mannschaft – mal mit einem großen und mal mit einem kleinen Kader aufläuft, so dass die Gegner nie wissen, was genau sie erwartet. Beim 40:19-Hinspielsieg des TVW stand Pulheims Trainer Stephan Schmitz beispielsweise nur ein sehr kleines Aufgebot zur Verfügung, das nach dem Seitenwechsel konditionell einbrach und am Ende hoch verlor.
Überhaupt sind die Ergebnisse der Land-Kölner, die mit 24:16 Punkten im gesicherten Mittelfeld liegen, sehr wechselhaft. Bemerkenswerten Siegen gegen Rheindorf, Frechen und Longerich stehen deutliche Niederlagen gegen Opladen, Oberwiehl, Wahn und Bergneustadt gegenüber. Fest steht: Ist der PSC komplett, gehört er zu den stärksten Teams der Liga. Herausragender Akteur auf Seiten der Gastgeber ist Philipp Pendro. Der Halblinke, der beim Hinspiel fehlte, liegt mit 136 Treffern auf Platz zwei der Landesliga-Torschützenliste. Ihn müssen die Blau-Weißen unbedingt in den Griff bekommen, um das Spiel unbeschadet zu überstehen.
Die Personalsituation beim Tabellenführer hat sich inzwischen deutlich entspannt. Bis auf den Langzeitverletzten Christian Dobbelstein und den privat verhinderten Malte Baumann dürften alle Mann an Bord sein. Auch Jörn Klinnert (Foto), Florian Butscheid und Tom Kulik, die gegen Frechen wegen eines grippalen Infekts gar nicht oder nur sehr wenig spielen konnten, sind wieder einsatzbereit.
Tobias Carspecken