TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Besser hätten die Landesliga-Handballer des TV „Jahn“ Köln-Wahn nicht aus den Startlöchern kommen können. Die Mannschaft von Trainer Stefan Filip fegte die HSG Marienheide/Müllenbach II durch 60-minütigen Tempohandball mit 43:16 aus der Halle und übernahm zur Belohnung die Tabellenführung. Diese Position wollen die Blau-Weißen im Auswärtsspiel am Samstag (15.45 Uhr, Gouvieuxstraße) bei der Zweitvertretung des SSV Nümbrecht mit einem weiteren Sieg verteidigen.

Stefan Filip freute sich zwar wie seine Spieler über den rundum gelungenen Auftakt, wollte das Ergebnis aber nicht überbewerten. Die junge Marienheider Mannschaft war im direkten Vergleich körperlich und spielerisch viel zu schwach, weshalb sie das ungleiche Duell nur in den Anfangsminuten ausgeglichen gestalten konnte. Danach nahm die Filip-Sieben an Fahrt auf und brillierte mit vielen schön herausgespielten Treffern.

Schon in Nümbrecht werden sich die Blau-Weißen auf deutlich mehr Gegenwehr einstellen müssen. Patrick Seebaum, der in seine zweite Saison als Spielertrainer der Oberberger geht, fühlt sich in der Rolle des Außenseiters pudelwohl. Gegenüber der Internetzeitung „Oberberg aktuell“ lobte er die Wahner für ihre „sehr guten Verstärkungen“, versprach aber auch: „Wir werden uns schon etwas einfallen lassen, um sie zu ärgern.“

Damit es aus Wahner Sicht nicht dazu kommt, müssen vor allem Patrick Seebaum (Rückraum links), Marcus Schwemke (Rückraum rechts) und Mittelmann Marcel Samel in Schach gehalten werden. Zusammen erzielte das Trio in der vergangenen Saison über die Hälfte der Nümbrechter Tore. Seebaum und Schwemke waren auch bei der 22:25-Auftaktniederlage in Rheindorf die beiden besten Torschützen ihrer Mannschaft.

Auch personell hat Stefan Filip derzeit keinen Grund zur Klage. Unter der Woche konnte er den gesamten Kader bei den Übungseinheiten begrüßen. Sein Fazit der Trainingswoche fällt deshalb positiv aus: „Die Jungs geben richtig Gas. Jeder will sich beweisen und kämpft um seinen Platz im Kader.“ Dennoch müssen auch für die Partie in Nümbrecht fünf Spieler aus dem 19 Mann starken Aufgebot gestrichen werden.

Tobias Carspecken