TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

TV Köln-Wahn – Dünnwalder TV 23:33 (13:17)

Der Rahmen für dieses Lokalderby war perfekt: eine vollbesetzte Tribüne, ein stimmungsvoller Einlauf zusammen mit der Handballjugend und die Präsenz des Fernsehsenders Center-TV waren eigentlich beste Voraussetzung für einen unterhaltsamen Handballabend. Doch es kam aus der Sicht der Gastgeber leider anders, denn sie konnten kaum an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Sie mussten diese Partie mit ihrem letzten Aufgebot bestreiten, denn außer dem langzeitverletzten Benjamin Sprengel fielen auch noch Tom Kulik und Max Huckauf aus, allesamt Rückraumspieler. Hinzu kam noch die Verhinderung von Linksaußen Michael Siebert. Auf der Rumpftruppe lag ob der allgemeinen Erwartungen sehr viel Druck, dem sie in dieser Partie einfach nicht gewachsen war. Es gelang den Spielern über die gesamte Spielzeit nicht, ihre Nervosität abzulegen. Dementsprechend wurden sehr viele, unter anderen Umständen sicherlich vermeidbare, technische Fehler begangen, die die Gäste durchweg ausnutzten und sie leicht in Vorteil brachten.

Trotz der reiferen Spielanlage des DTV hielten die Gastgeber zunächst noch ganz gut mit und beim Spielstand von 9:10 in der 19. Spielminute waren sie sogar drauf und dran den Ausgleich zu erzielen. Dies auch deshalb, weil sich Gordon Rastuttis als ziemlich treffsicherer 7m-Schütze erwies. Doch durch die besagten leicht vermeidbaren Fehler durch die Einheimischen fielen den Gästen die Früchte, sprich Tore, quasi in den Schoß. Die Einwechslung von Torhüter Thomas Ehlert in der Schlussphase der 1. Halbzeit brachte vorübergehend etwas Stabilität und Sicherheit ins Spiel der Einheimischen, denn er hielt in Serie gleich vier schwierige Bälle. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass der DTV bis zum Pausenpfiff recht komfortabel mit 13:17 in Führung lag.

Nach dem Wechsel hoffte man beim Flughafenteam auf Besserung. Doch trotz einiger Umstellungen in der Vorwärtsabteilung bekamen es das Spiel einfach nicht in den Griff. Dem Rückraum gelang es viel zu selten den erforderlichen Druck aufzubauen, um der Gästeabwehr ernsthafte Probleme zu bereiten. Dieser gelang es, etliche Würfe abzublocken. Folgerichtig konnte der Spielpartner seine Führung immer weiter ausbauen und 10 Minuten vor dem Spielende lag er uneinholbar mit 10 Toren in Front. Diese Trefferdifferenz hatte auch beim Abpfiff (23:33) noch Bestand.

Der DTV musste sich an diesem Abend nicht verausgaben, um leicht einen verdienten Sieg einzufahren. Beim Flughafenteam hingegen passte in diesem Spiel einfach nichts zusammen. Es zeigte seine wohl schlechteste Saisonleistung. So leicht hatte es bisher noch kein Gegner. Hervorzuheben ist aber, dass alle Spieler bis zum Schluss mit vorbildlichem Einsatz versuchten, ihr Bestes zu geben.

Das junge Schiedsrichtergespann machte einen guten Job, es hatte mit der fairen Begegnung keinerlei Probleme.

Torfolge: 2:4 (5.), 5:7 (12.), 9:10 (19.), 10:15 (24.), 13:17 (30.) – Halbzeit – 14:21 (37.), 16:24 (41.), 18:28 (49.), 20:30 (56.), 23:33 (60.),

TV Wahn: Thomas Ehlert (TW,), Sascha Lobien (TW,n.e.), Thomas Wieland (TW), Christopher Busche (1), Florian Butscheid (1), Markus Filp (3), Tim Fuhrmann (3), Max Huckauf (n.a.), Benjamin Jäger (2/1), Tilo Kühn (1), Tom Kulik (n.a.), Florian Lenzen (n.e.), Gordon Rastuttis (7/4), Michael Siebert (n.a.), Benjamin Sprengel (n.a.), Tim Sprengel (n.a.), Sasa Vukoje (5),

Trainer: Stefan Filip, Co-Trainer: Sascha Lobien,

Betreuer: Thomas Schmitt, Physiotherapeutin: Sandra Paulet,

Zeitnehmer: Sabine Fromme, Markus Schneider, Michael Kandschur, Klaus-Henrik Tietgen, Michael Busche,

Spielvorschau: Freitag 16.11.2007, 20:00 Uhr TuS Derschlag – TV Wahn

Karl Blank 10.11.2007