TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Unter extrem schwierigen personellen Bedingungen treten die Handballer des TV „Jahn” Köln-Wahn am Samstag (17.30 Uhr) bei der Zweitvertretung des CVJM Oberwiehl an. Mit Dominik Heimes (USA-Reise), Tom Kulik (Beruf) und Benjamin Jäger (verletzt) stehen gleich drei Rückraumspieler nicht zur Verfügung. Tim Sprengel weilt aus privaten Gründen im Ausland, und bei Daniel Panaitescu scheint die Knieverletzung schlimmer zu sein, als zunächst angenommen. Zu allem Überfluss ist der Einsatz von Rechtsaußen Markus Filp wegen eines grippalen Infekts stark gefährdet. Kreisläufer Simon Blendl konnte krankheitsbedingt unter der Woche nicht trainieren, ist aber immerhin dabei.

Auch wenn die Oberwiehler Reserve momentan nur den drittletzten Tabellenplatz belegt, steht den Porzern mit Blick auf die lange Liste der fehlenden Spieler eine sehr schwierige Aufgabe bevor. „Wir müssen das Beste aus unserer katastrophalen personellen Situation machen”, fordert Torsten Tietgen zu positivem Denken und vollem Einsatz der verbleibenden Spieler auf.

Am Samstag wird das Flughafen-Team mehr denn je auf seine kämpferischen Tugenden bauen müssen, um die qualitative Schwächung wenigstens halbwegs auffangen zu können. Von einer Wahner Favoritenrolle kann im verschneiten Oberbergischen Land jedenfalls keine Rede sein, vielmehr ist ein sehr enges und umkämpftes Match zu erwarten.

Mit dem CVJM Oberwiehl treffen die Porzer auf eine junge Mannschaft, die vor der Saison einen personellen Umbruch vollzog und zahlreiche Spieler aus der eigenen A-Jugend aufnahm. Die beiden einzigen Siege, die die Oberbergischen bislang verbuchen konnten, wurden in eigener Halle eingefahren – zum Saisonauftakt gegen Refrath und später gegen Nümbrecht.

Mit dem erfahrenen Torwart Jan Balkhausen und Rückraumshooter Stefan Ufer erhielt das Team in den vergangenen Wochen Unterstützung aus der klassenhöheren Verbandsliga-Mannschaft. Besonders Acht geben müssen die Jungs von Torsten Tietgen auf eben jenen Stefan Ufer, der in den vergangenen beiden Meisterschaftsspielen insgesamt 24 Tore erzielte und damit ein glänzendes Comeback nach mehrmonatiger Verletzungspause feierte.

Tobias Carspecken