TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Die Verbandsliga-Handballer des TV „Jahn“ Köln-Wahn greifen wieder ins Geschehen ein. Nach dem spielfreien ersten Oktober-Wochenende bestreiten die Schützlinge von Trainer Thomas Radermacher an diesem Samstag ihr zweites Auswärtsspiel der Saison. Die Anfahrt fällt dabei kurz aus: Es geht lediglich ein paar Kilometer durch den Königsforst zur HSG Rösrath/Forsbach, wo um 19.15 Uhr in der Sportanlage am Halfenhof (Bensberger Straße 260b, 51503 Rösrath) der Anwurf zu einem Duell mit seit jeher besonderer Note erfolgt.

Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Sie liegt auf Seiten der HSG, die nach einem guten fünften Tabellenplatz in ihrem ersten Verbandsliga-Jahr nun den Aufstieg in die Oberliga anpeilt. Dafür wurde das Team unter anderem mit Torhüter Jan Schäper (ehemals TSV Bonn rrh.) und dem früheren Wahner Rückraumspieler und Abwehr-Spezialisten Max Sommershof – zwei Akteuren mit großer Regionalliga-Erfahrung – noch einmal deutlich verstärkt.

Zu dem erhofften Wiedersehen mit dem verdienten Wahner Regionalliga-Recken Gregor Pohl wird es derweil nicht kommen. Pohl, der nach der abgelaufenen Saison seine erfolgreiche Spielerkarriere beendet hat und nun am Halfenhof seine ersten Schritte als Trainer unternimmt, ist am Samstag als enger Freund Gast auf der Hochzeit des Wahner Schlussmannes Gerrit Kolbe. Eine Verlegung der Partie konnte nicht realisiert werden.

Für die Blau-Weißen geht es nach den beiden Punkteteilungen beim TV Palmersheim (24:24) und zuletzt gegen die TSV Bonn rrh.II (29:29) darum, mehr Stabilität in die Auftritte zu bekommen. „Wir haben die Partie gegen Bonn ausführlich analysiert. Ziel muss es sein, vor allem die klaren Fehler aus der ersten Halbzeit deutlich zu minimieren“, erklärt Trainer Thomas Radermacher. Bei diesem Unterfangen steht ihm in Forsbach allerdings nur ein stark reduziertes Aufgebot zur Verfügung. „Dennoch wollen wir uns nicht verstecken. Wir wollen mutig auftreten und unser Spiel spielen“, sagt Radermacher.

Auch im Vorspiel (17.15 Uhr) stehen sich beide Clubs gegenüber. Der Sieger der Partie zwischen der Rösrath/Forsbacher Zweitvertretung (6:2 Punkte) und der Reserve der Blau-Weißen (8:4 Punkte) setzt sich in der Spitzengruppe der 1. Kreisklasse Köln/Rheinberg fest. Das Team von Trainer Jörg Nelius kann nach drei Siegen in Folge – zuletzt gelang ein knapper 30:29-Heimerfolg über den SC Janus Köln – durchaus selbstbewusst antreten, hat aber wie die Wahner Erstvertretung Personalsorgen zu beklagen.

Der TV „Jahn“ Köln-Wahn weist darauf hin, dass das Corona-bedingt nur kleine Kartenkontingent für Gästezuschauer bereits ausgeschöpft ist und bittet deshalb alle Anhänger, die nicht im Besitz eines Tickets sind, von einer Anreise abzusehen.