TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Das Warten hat ein Ende: Am Samstag (19.30 Uhr) empfangen die Verbandsliga-Handballer des TV Köln-Wahn zum Saisonauftakt den SSV Marienheide in der Großsporthalle.

„Wir freuen uns, dass es endlich los geht und die handballlose Zeit vorbei ist“, so Abteilungsleiter Bernd Liberka vor dem Heimspiel gegen den selbsternannten Aufstiegsfavoriten aus dem Oberbergischen.

Das Team von Spielertrainer Robert Bosnjak steht also gleich zum Saisonauftakt vor einer echten Herausforderung. „Marienheide gehört zu den Topmannschaften der Verbandsliga und wird uns alles abverlangen“, ist sich Bernd Liberka sicher. „Nach dem Spiel werden wir sehen, wo wir stehen. Wenn wir mithalten, müssen wir uns keine Sorgen um die Zukunft machen.“

Wahn muss improvisieren

Robert Bosnjak wird auch am Samstag zur Improvisation gezwungen sein. Für den Spielertrainer des TV Köln-Wahn ist das allerdings keine neue Erfahrung. Während der Vorbereitung standen zahlreiche Spieler wegen Verletzungen oder Urlaub nicht immer zur Verfügung. Mit Tim Fuhrmann (Reha nach Kreuzbandriss), Florian Butscheid (Südamerika-Aufenthalt) und Sasa Vukoje (aus beruflichen Gründen in Slowenien) werden auch am Samstag drei Akteure fehlen.

Bei den Gastgebern wird also alles stimmen müssen, damit man zum Saisonauftakt nicht leer ausgeht. Überhaupt sehnt man sich in Wahn dem Zeitpunkt entgegen, an dem das „Flughafen-Team“ personell komplett ist und dann sein ganzes Potential unter Beweis stellen kann.

Doch auch der Gegner kann personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Der vom Regionalliga-Absteiger TuS Opladen ins Oberbergische gewechselte Thomas Eisenbach ist am ersten Spieltag noch nicht spielberechtigt. Die Rückraumachse Thomas Eisenbach/Martin Wiertz/Holger Fischer, auf der viele Marienheider Hoffnungen berufen, ist also zumindest zum Saisonauftakt noch nicht komplett.

Marienheide nimmt Favoritenrolle an

Nachdem Marienheide in den letzten Jahren stets zur Spitzengruppe der Verbandsliga zählte, aber den ersehnten Sprung in die Oberliga immer verpasste, soll in dieser Saison nun endlich der Aufstieg gelingen. „Da gibt es kein Wenn und kein Aber! Wir werden als Favorit gehandelt und werden diese Rolle auch annehmen“, äußerte SSV-Coach Dirk Heppe gegenüber dem Internetportal „Oberberg-Aktuell“.

Die beiden letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften fanden in der Verbandsliga-Saison 2006/2007 statt. Beim Hinspiel in Wahn behielten die Gastgeber mit 34:31 die Oberhand, im Rückspiel setzte sich der SSV mit 38:33 durch.

Die Gastgeber hoffen zum Saisonauftakt gegen den Aufstiegsfavoriten auf wieder einmal zahlreiche Zuschauer, die den Weg in die Großsporthalle finden und das „Flughafen-Team“ bei diesem schwierigen Spiel unterstützen. Alle Fans dürfen sich vor dem Anwurf auf ein paar Überraschungen freuen.

Alle Informationen rund um das „Flughafen-Team“ der Saison 2008/2009, eine Vorstellung der Neuzugänge, ein Rückblick auf die Saisonvorbereitung und vieles mehr sind am Samstag in der neuen Ausgabe von „Handball aktuell“, dem Hallenheft der 1. Mannschaft, nachzulesen.

Vorspiel der Reservemannschaft

Im Vorspiel empfängt die zweite Mannschaft des TV Köln-Wahn in der 2. Kreisklasse den Longericher SC IV. Anwurf ist um 17.30 Uhr. Auch die Reserve um ihren neuen Spielertrainer Jörg Nelius würde sich über zahlreiche Unterstützung freuen.

Tobias Carspecken