Nach der gelungenen Heimpremiere gegen Wahlscheid streben die Landesliga-Handballer des TV “Jahn” Köln-Wahn auch im zweiten Spiel vor heimischem Publikum einen doppelten Punktgewinn an. Am Samstag (19.30 Uhr) gibt die Zweitvertretung des SSV Nümbrecht ihre Visitenkarte in der Wahner Großsporthalle ab.
In der vergangenen Saison lieferten sich beide Mannschaften zwei enge und nervenaufreibende Partien, aus denen jeweils das Flughafen-Team als Sieger hervor ging. Beide Spiele endeten mir nur einem Tor Differenz. Torsten Tietgen, der Trainer der Porzer, hätte sicherlich nichts dagegen, wenn ihm seine Jungs im dritten Vergleich mit den Oberbergischen einen entspannteren Spielverlauf bescheren würden.
Unter der Woche beschäftigte man sich im Wahner Lager mit der Aufarbeitung der 25:27-Niederlage in Rheindorf. Neben einfachen Fehlern im Umschalten von Abwehr auf Angriff und einer vor allem in der ersten Halbzeit nur selten aggressiven Deckung wurde den Porzern insbesondere das wenig druckvolle Rückraumspiel zum Verhängnis. All das wollen die Jungs von Torsten Tietgen am Samstag gegen die ebenfalls mit einem Sieg (Rath-Heumar) und einer Niederlage (Longerich) in die Saison gestarteten Nümbrechter verbessern.
An der personellen Situation hat sich derweil nur wenig verändert. Rückraumschütze Benjamin Jäger laboriert weiterhin an einem schmerzhaften Bluterguss im Arm, aus dem sich mittlerweile ein angeschwollener Lymphknoten in der Axelhöhle entwickelt hat. An Training war bei Jäger in den vergangenen beiden Wochen nicht zu denken. Auch Linkshänder Benjamin Blank (Außenbandriss) wird gegen den SSV nicht zur Verfügung stehen. Dafür dürfte Fabian Schröter seinen grippalen Infekt bis zum Wochenende wieder auskuriert haben.
Kontrahent Nümbrecht sorgte während der Sommerpause mit einem späten Trainerwechsel für Schlagzeilen. Markus Dormagen warf das Handtusch, weil er laut oberbergischer Medien mit der Trainingsbeteiligung und der Umsetzung taktischer Vorgaben nicht einverstanden war. Mit Udo Bitzer fand der SSV allerdings recht schnell einen Nachfolger. “Wir haben uns gegen Rath das nötige Selbstvertrauen geholt und fahren sicherlich nicht chancenlos nach Köln”, meint Bitzer.
Der Wahner Heimspiel-Samstag startet bereits um 17.30 Uhr mit der Partie der zweiten Mannschaft gegen den Longericher SC IV. Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt stünde dem Team von Spielertrainer Jörg Nelius ein doppelter Punktgewinn gut zu Gesicht.
Wie immer setzen Wahns Handballer auf die Unterstützung ihrer treuen Anhänger und hoffen auf eine ähnlich tolle Kulisse wie zum erfolgreichen Saisonauftakt gegen Wahlscheid.
Tobias Carspecken