TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Die handballlose Zeit ist vorbei, es geht endlich wieder los: Zum Saisonauftakt in der Landesliga empfängt der TV „Jahn” Köln-Wahn am kommenden Samstag, 11. September, den TV Wahlscheid. Anwurf in der Großsporthalle an der Albert-Schweitzer-Straße in Wahn ist wie immer um 19.30 Uhr.

Gegen den Aufsteiger aus der Kreisliga Oberberg werden sich erstmals auch die vier Wahner Neuzugänge dem heimischem Publikum präsentieren: Torwart Sascha Lobien (reaktiviert), die beiden Rückraumspieler Adam Dymek (Cronenberger TG) und Tom Kulik (Siegburger TV) sowie Außen-Allrounder Fabian Schröter, der zuletzt für den westfälischen Verein CVJM Rödinghausen aktiv war.

Alle 14 Feldspieler stehen Trainer Torsten Tietgen am ersten Spieltag allerdings nicht zur Verfügung: Linkshänder Benjamin Blank zog sich im Training einen Außenbandriss zu und wird nur zuschauen können. Dominik Heimes hat mittlerweile zwar wieder mit leichtem Handballtraining begonnen, nach einjähriger Verletzungspause kommt für den 24-Jährigen ein Einsatz gegen die Wahlscheider Wölfe allerdings noch zu früh.

Vor knapp einem Jahr starteten die Jungs von Torsten Tietgen mit einer Niederlage gegen die Reserve des CVJM Oberwiehl in die Saison. Eine ähnlich böse Überraschung wollen die Porzer am Samstag vermeiden. „Die ersten Spiele sind ganz entscheidend für den Verlauf einer Saison. Sie entscheiden über die Stimmung in der Mannschaft und natürlich auch über das Selbstbewusstsein”, weiß Tietgen, wie gut seinem Team zwei Punkte zum Saisonauftakt täten.

Um die Chancen auf einen gelungenen Start in die Saison zu erhöhen, ließen die Porzer am vergangenen Wochenende das Mittelrheinpokalspiel zwischen Longerich II und Wahlscheid beobachten, das der kommende Gegner des TV Wahn durchaus überraschend mir 31:29 für sich entschied. „Der Wahlscheider Sieg sollte ein großes Ausrufezeichen für uns bedeuten”, meint Tietgen mit Blick auf das starke Abschneiden der Longericher Reserve in der vergangenen Saison.

Stefan Thomm, Trainer der Wahlscheider Wölfe, dürfte nach dem Überraschungscoup in Longerich insgeheim auch gegen Wahn auf einen Sieg des Außenseiters spekulieren. „Da wir selten chancenlos sind, hoffen wir auf einen Sahnetag, um den großen Favoriten zu ärgern. Das Wichtigste für uns ist aber der Gesamteindruck, der mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf positiv sein sollte”, sagt Thomm.

Zum Saisonauftakt hoffen die Handballer des TV „Jahn” Köln-Wahn auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung ihrer Fans – schließlich soll die Wahner Großsporthalle auch in der neuen Saison eine nur schwer einnehmbare Festung sein.

Tobias Carspecken