TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Jubel bei den Landesliga-Handballern des TV „Jahn” Köln-Wahn: Mit dem verdienten 28:24 (14:12)-Erfolg im Heimspiel über den HGV Hürth-Gleuel fuhr das Team von Trainer Torsten Tietgen bereits den dritten Sieg in Folge ein und verbesserte sich auf den fünften Platz.

Zwar konnten die Gastgeber im spielerischen Bereich nicht an die bemerkenswerte Vorstellung aus der Vorwoche in Leichlingen anknüpfen, dafür behielt das Team in der entscheidenden Phase die Nerven und erzielte wichtige Treffer. Durch den Arbeitssieg über ersatzgeschwächte Hürther gelang es den Tietgen-Schützlingen, sich für die restlichen vier Spiele bis zur Winterpause eine gute Ausgangslage zu verschaffen.

Die Gastgeber fanden nur schwer in die Begegnung und liefen in der Anfangsphase ständig einem Rückstand hinterher (1:3, 5:6, 6:8). Hürth zeigte sich in der Offensive anfangs sehr effektiv und bestach durch eine konsequente Chancenverwertung. Torsten Tietgen reagierte mit einem Wechsel und brachte auf der Torhüterposition Thomas Wieland für Daniel Mann zwischen die Pfosten. Ein Wechsel, der sich bezahlt machte, denn Thomas Wieland erwischte einen guten Abend und überzeugte vor allem in der zweiten Halbzeit mit einigen wichtigen Paraden.

Als Benjamin Blank zum 8:8-Ausgleich traf, bekam Wahn das Spiel besser in den Griff und erhöhte in den folgenden Minuten auf 12:9 (25.). Frank Müller nahm eine Auszeit, mit der der Hürther Trainer allerdings auch nicht verhindern konnte, dass die Gastgeber mit einer 14:12-Führung in die Halbzeitpause gingen.

Nach dem Seitenwechsel knüpfte Wahn zunächst dort an, wo es vor der Pause aufgehört hatte. Allerdings hatte die 16:13-Führung nur für kurze Zeit bestand, da nun die schwächste Phase des Spiels aus Sicht der Gastgeber begann. Ausgelassene Torchancen, technische Fehler und eine löchrige Deckung führten dazu, dass Hürth in der 41. Minute zum 18:18 ausgleichen konnte. Torsten Tietgen reagierte mit einer Auszeit und stellte sein Team neu ein.

Und obwohl Hürth zunächst die 19:18-Führung gelang, bekamen die Gastgeber das Spiel wieder in den Griff. Von 21:21 setzte sich Wahn durch drei Tore des starken Benjamin Jäger, dem am diesem Abend fast alles gelang, auf 24:21 ab – die Vorentscheidung (53.). Danach brachten Wahns Handballer den Vorsprung sicher über die Zeit. Das schönste Tor des Spiels erzielte der ebenfalls stark aufspielende Rechtsaußen Felipe Arroyo (sechs Treffer), der per Kempa zum 27:23 traf und mit diesem sehenswerten Treffer für großen Jubel sorgte.

Am kommenden Sonntag (16.30 Uhr) gastiert der TV „Jahn” Köln-Wahn beim Tabellenletzten TV Wallefeld – ein Spiel, in dem sich Wahns Handballer erneut auf einen unbequemen Gegner einstellen müssen, der vermutlich versuchen wird, über den Kampf zum Erfolg zu kommen.

Für Wahn waren erfolgreich: Benjamin Jäger (8), Felipe Arroyo (6), Uwe Müller (5), Markus Filp (4), Michael Siebert (2), Christopher Busche (1), Benjamin Blank (1) und Jürgen Proske (1/1).

Tobias Carspecken

Fotos vom Spiel von Thomas Schmidt