TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Zum letzten Meisterschaftsspiel vor der vierwöchigen Herbstpause empfangen die Landesliga-Handballer des TV „Jahn” Köln-Wahn am Samstag den TuS Königsdorf. Anwurf in der Großsporthalle Wahn ist um 19.30 Uhr.

Die gute Nachricht vorne weg: Dominik Heimes hat das Lachen nicht verlernt, auch wenn Kalenderwoche Nummer 40 für den Linkshänder mit einer denkbar schlechten Nachricht begonnen hat. Die Knieverletzung, die sich der 23-Jährige am vergangenen Wochenende im Meisterschaftsspiel gegen den TuS 82 Opladen II (21:21) zugezogen hatte, entpuppte sich nach einer ärztlichen Untersuchung am Montag als Kreuzbandriss.

Heimes, mit 22 Toren bislang erfolgreichster Torschütze des TV Wahn, wird in dieser Saison mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Handballspiel mehr bestreiten können. Trotzdem ließ es sich der Linkshänder nicht nehmen, seiner Mannschaft beim Dienstagstraining einen Besuch abzustatten und die Übungseinheit von der Bank aus zu beobachten.

Als Konsequenz aus dem längerfristigen Ausfall von Dominik Heimes ist Trainer Torsten Tietgen erst einmal zur Improvisation gezwungen – so auch am Samstag, wenn der Tabellendritte TuS Königsdorf seine Visitenkarte in Wahn abgibt. Das Team von Trainer Jürgen Dickopf fuhr nach der Auftaktniederlage in Strombach drei Siege in Serie ein. Gegen die zweiten Mannschaften des CVJM Oberwiehl, MTVD Köln und Longericher SC behielt der Tabellendritte die Oberhand und reist mit 6:2 Punkten in den Kölner Süden.

Torsten Tietgen hofft am Samstag auf einen ähnlich couragierten Auftritt wie in der zweiten Halbzeit gegen Opladen, als seine Mannschaft aus einem fast schon verloren geglaubten Spiel immerhin einen Punkt rettete. Ausschlaggebend für die Wende war eine engagierte Defensivleistung des TV Wahn, mit der Opladen aus dem Konzept gebracht wurde.

Für das letzte Meisterschaftsspiel vor der Herbstpause gilt es nun noch den Angriffsmotor, der bislang eher stotterte, ans Laufen zu bringen. Mit Ausnahme von Dominik Heimes kann Trainer Torsten Tietgen auf alle Akteure zurückgreifen.

Tobias Carspecken