TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Gut gespielt und trotzdem verloren: Zum Rückrundenauftakt in der Handball-Verbandsliga unterlag der TV Köln-Wahn beim Aufstiegsaspiranten SSV Marienheide mit 31:34 (16:16).

Die Mannschaft von Trainer Torsten Tietgen überwintert nach dieser Niederlage auf einem Abstiegsplatz. Trotzdem ist man im Lager des “Flughafen-Teams” guter Dinge, dass im neuen Jahr der Erfolg zurückkehrt und der Klassenerhalt gesichert werden kann, denn bei ihrem Gastspiel im Oberbergischen präsentierten sich Wahns Handballer zu keiner Zeit wie ein Abstiegskandidat.

Mit einer aggressiven Deckung und Geduld im Angriffsspiel machten es die Gäste dem SSV Marienheide über weite Strecken der Partie sehr schwer. Wahn erwischte den besseren Start und legte bis zur 15. Minute stets vor (3:1, 5:3, 8:7). Danach schlichen sich Unkonzentriertheiten ins Spiel der Wahner ein, die der Gegner erst zum 10:10-Ausgleich (20.) und wenige Minuten später zur 16:14-Führung ausnutzen konnte. Es war jedoch verdient, dass den Gästen noch vor dem Seitenwechsel das 16:16 gelang.

Bis zum 21:20 blieb die Partie knapp, ehe sich der gastgebende Aufstiegsaspirant über 23:21 (40.) und 27:24 (45.) auf 31:26 (50.) absetzen konnte. Die Partie schien entschieden, doch Wahn gab nie auf und kam zurück. Mit vier Toren in Folge verkürzten die Tietgen-Schützlinge auf 30:31 – vier Minuten vor dem Ende war das Spiel wieder vollkommen offen. Nach dem 32:30 konnte Markus Filp noch einmal verkürzen, ehe Wurfpech den möglichen Punktgewinn verhinderte.

So standen Wahns Handballer nach aufopferungsvoller Leistung erneut mit leeren Händen da. Trotzdem konnte die Mannschaft erhobenen Hauptes zurück nach Wahn reisen, schließlich hatte sie alles gegeben und ein gutes Spiel geboten. Trainer Torsten Tietgen wird die vierwöchige Winterpause nutzen, um mit seinen Spielern intensiv an den im bisherigen Saisonverlauf offenbarten Schwächen zu arbeiten. Ihr nächstes Spiel bestreiten Wahns Handballer am 11. Januar 2009 bei Borussia Brand.

Für den TV Köln-Wahn trafen: Markus Filp (8), Tim Fuhrmann (5), Christopher Busche (5/2), Alexander Busche (4/2), Jürgen Proske (4/2), Michael Siebert (2), Thorsten Dolinski (2) und Benjamin Jäger (1).

Tobias Carspecken