TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

In der Handball-Oberliga unterlag der TV Köln-Wahn der HSG Rheinbach-Wormersdorf mit 20:30 (12:14). Nach einer ansehnlichen ersten Halbzeit folgte im zweiten Durchgang der Einbruch.

200 Zuschauer waren in die Großsporthalle nach Wahn gekommen, um den Einstand des ehemaligen Bundesliga-Profis Ivan Majstorovic als neuen Trainer des “Flughafen-Teams” mitzuerleben. Was die Besucher im ersten Durchgang vom Heimteam geboten bekamen, war deutlich besser als die zuletzt gezeigten Leistungen und lässt für die Zukunft hoffen. Zwar hatte Wahn einige Probleme, um in die Partie zu finden (1:4/7., 5:7/13.), legte danach aber leistungsmäßig deutlich zu und war dem Tabellendritten, der ohne seinen Toptorschützen Holger Manz auskommen musste, ebenbürdig.

Obwohl die Gastgeber immer wieder große Probleme mit Rheinbachs Kreisläufer Thomas Hoffmann hatten, blieb Wahn dem Tabellendritten auf den Fersen und ließ sich auch von einem zwischenzeitlichen 7:11-Rückstand nicht entmutigen. Wahn zeigte ein großes Kämpferherz und wurde für seine Bemühungen belohnt: Als Tim Fuhrmann mit der Schlusssirene des ersten Durchgangs per Siebenmeter auf 12:14 verkürzte, waren die Gastgeber wieder zurück im Spiel.

Mit Spannung war zu erwarten, ob das “Flughafen-Team” die Begegnung auch nach dem Seitenwechsel ausgeglichen gestalten könnte. Die Antwort lautete zum Leidwesen der einheimischen Zuschauer jedoch: nein. Durchgang zwei wurde zu einer klaren Angelegenheit zu Gunsten des Tabellendritten. Auf Wahner Seite klappte urplötzlich überhaupt gar nichts mehr. Im Angriff verzettelte sich das Team zu häufig in Einzelaktionen, anstatt die Spielzüge auszuspielen. Zahlreiche technische Fehler nuzte die HSG immer wieder zu Tempogegenstößen und leichten Toren aus. Zwischen der 30. und 48. Minute traf der Gastgeber nur zwei Mal. Problemlos zog die HSG über 21:14 (43.) auf 26:14 (48.) uneinholbar weg – die Partie war frühzeitig entschieden.

So stand am Ende die Erkenntnis, dass Ivan Majstorovic noch viel Arbeit vor sich hat, bis er seine neue Mannschaft in den von ihm gewünschten Zustand geformt hat. Erfreulich war hingegen, dass sich der 19-jährige Florian Lenzen erstmals in die Torschützenliste eintragen konnte. Lenzen, der als Belohnung für seinen Trainingsfleiß in der Startformationen stand, gelangen zwei Treffer.

Tobias Carspecken

Bilder zum Spiel von Thomas Schmidt: http://www.flickr.com/photos/df8kk/sets/72157603707759245/

Tore für Wahn:

Tom Kulik 6

Max Huckauf 4/1

Tim Fuhrmann 4/2

Markus Filp 2

Florian Lenzen 2

Gordon Rastuttis 2

Spielverlauf:

1:4 (7.), 5:7 (13.), 7:11 (18.), 10:13 (27.), 12:14 (HZ)

14:21 (43.), 14:26 (48.), 18:29 (58.), 20:30 (Ende)

Zuschauer:

200