TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

In einem spannenden Spiel schlug die E1-Jugend den TSV Bayer Dormagen in ihrem ersten Auswärtsspiel der Saison mit 20:12.

48 Kilometer von Wahn entfernt liegt die von Bayer Dormagen geförderte „Handballstadt“. Dort gibt es sogar ein Handballhallen-Straßenschild – so ein Schild habe ich vorher noch nie gesehen. Beeindruckt folgten die Wahner dem Schild und trafen auf eine große Halle mit technisch guter Ausstattung.

Die Wahner legten mit Elan los, kamen aber zunächst mit den „langen Kerlen“ aus Dormagen, die teilweise einen guten Kopf größer waren als die Wahner, nicht gut zurecht. Mit langen Pässen wollten sie wie gewohnt schnell zum Torwurf kommen, aber die „langen Kerle“ fingen ohne Mühe die Bälle ab.

Trainerin Angelika Fenna und Trainer-Assistent Sebastian Völlings reagierten umsichtig und schnell und baten um eine Auszeit. Eingestellt auf die neue Situation und eine andere Taktik spielte das Wahner Team nun kurze und gute Pässe. Es gelangen einige sehr gute Spielzüge, so dass sie verdient in Führung gingen. Schade nur, dass die Wahner manchmal nicht das ganze Spielfeld nutzten, sondern sich auf der linken Seite und in der Mitte knubbelten. Das geht noch besser. 🙂

Ein kurzer Schreck durchfuhr die mitgereisten Wahner Fans beim Auftakt nach der Halbzeitpause, als durch Zuspielfehler und mangelnde Abwehr die Dormagener bis auf drei Tore an die Wahner herankamen. Ohne die grandiosen Paraden von Torwart Lars Hellmann und der einsatzstarken Abwehr von Nick Fenna und Lucas Geisler, die sich dem Gegner entschlossen entgegenstellten und so manchen Ball abjagten, hätte das Ergebnis knapper ausfallen können. Hier fehlten heute Chiara Schreinemachers und Vanessa Emmerich. Als kontinuierlich einsatzstarke Feldspieler und Torwerfer sind besonders hervorzuheben Robin Rastuttis (5 Tore), Simon Bröxkes (4 Tore), Robin Koch (3 Tore) Till Seubert (2 Tore) und Tim Glet (2 Tore). Jan Glet war anscheinend in der ersten Halbzeit noch ein wenig verträumt und nicht wie sonst mit viel Einsatzfreude dabei. Dafür gehörten ihm die letzten sieben Minuten, in denen er wie verwandelt vier Tore warf.

Insgesamt war dies ein gutes Spiel. Die Mannschaft bewies, dass sie sich auch gegen „lange Kerle“ erfolgreich durchsetzen und die Taktik ändern kann. Herzlichen Glückwunsch! Weiter so: Kämpfen Wahner – kämpfen!

Ulrike Schmidt