TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Für die Handballer des TV „Jahn” Köln-Wahn verlief der Start ins neue Kalenderjahr alles andere als wunschgemäß. Aus den ersten vier Partien konnte der Landesligist lediglich einen Zähler ergattern, dreimal verließen die Jungs von Trainer Torsten Tietgen als Verlierer das Spielfeld. Zwar belegen die Porzer weiterhin den sechsten Platz, im Auswärtsspiel am Samstag (17.45 Uhr) beim SSV Nümbrecht II sollte allerdings wieder mit dem Siegen begonnen werden, um nicht doch noch ernsthafte Probleme zu bekommen.

Im Hinspiel gelang den Blau-Weißen ihr bislang höchster Erfolg in dieser Saison. Nach einer überzeugenden Offensivleistung stand ein 38:29-Erfolg zu Buche. Dass auch das Rückspiel einen ähnlich deutlichen Verlauf nehmen wird, gilt als sehr unwahrscheinlich.

Zu groß sind momentan die personellen Probleme, die das Wahner Team wöchentlich belasten. Immerhin: Nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk konnte Benjamin Jäger unter der Woche erstmals wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Wann der so wichtige Rückraumschütze seinem Team auch auf dem Spielfeld wieder aktiv helfen kann, ist derzeit allerdings noch nicht abzusehen. Hier ist weiterhin Geduld gefragt.

Personelle Probleme plagen auch den SSV Nümbrecht, dem als Tabellenzehnter ein Sieg ebenfalls gut zu Gesicht stehen würde. Auch in dieser Saison strahlt das Team von Trainer Udo Bitzer aus dem linken und rechten Rückraum die größte Torgefahr aus. Auf Patrick Seebaum (65 Tore) und Marcus Schwemke (74 Tore) gilt es deshalb besonders zu achten.

Vor der Mannschaft von Torsten Tietgen liegen nun drei richtungsweisende Spiele. Gegen Nümbrecht, Rath-Heumar und Longerich besitzen die Blau-Weißen im Normalfall gute Aussichten, endlich wieder Zähler auf der Habenseite zu verbuchen. Die Porzer sollten diese Chance nutzen, damit sie sich nicht selbst noch in eine unangenehme Drucksituation bringen. Etwas Gutes hatte die 28:32-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den TuS Rheindorf dann doch: Einsatz, Kampf und Körpersprache stimmten endlich wieder. Diese Tugenden gilt es auch in Nümbrecht über 60 Minuten zu zeigen. Dann dürften die Chancen gut stehen, dass der Knoten endlich platzt.

Tobias Carspecken