08. September 2007, Arena Wahn, es spielte die männliche C-Jugend im Heimspiel gegen den Brühler TV. Die gegnerische Mannschaft war mit elf Spielern aus Brühl angereist, um zu siegen. Ein kurzweiliges Spiel unterhielt die wenigen anwesenden Zuschauer, die leider ohne Cateringservice auskommen mussten. In ähnlicher Aufstellung wie in der Vorwoche ging es wider Erwarten bereits 5 Minuten vor dem geplanten Start los.
Im Wahner Tor war in der ersten Halbzeit Michael Krug (4 kassierte 7-Meter). Hier tobten sich die angreifenden Brühler aus. Dieses bekam er früh zu spüren. Davon profitierte der heute extrem gut aufspielende Torwart Lucas Bienert (75 % Haltequote) in der zweiten Spielhälfte; seine auskurierte Magenverstimmung war kein einschränkender Hinderungsgrund mehr, eine hervorragenden Leistung zu zeigen. Er dirigierte seinen Abwehrblock jeweils in die richtige Position und war auch nicht zu bange, seinen Unmut auszudrücken, wenn die Koordination nicht nach seinem Willen klappte.
Eigentlich hatte die Mannschaft das Spiel die ganze Zeit über gut im Griff. Schnelle, gut koordinierte Spielzüge mit guten Zusammenspiel untereinander ließen die selten gewordenen Fehlpässe gar nicht groß zur Geltung kommen.
Marcel Nürnberger (1 Tor) erzielte das wohl spektakulärste Tor sprichwörtlich in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit durch einen festen Pfostenwurf, der abprallte und vom Gesäß des erstaunten Brühler Torhüters wiederum zurück ins Tor prallte. Beim Stand von 16 zu 13 verabschiedete man sich in die Pause.
Die Leistungen im Einzelnen: Anton Hammer (3 Tore) in bewährter Manier aus extremen spitzen Winkeln von der linken Seite; als Pendant eingesetzt auf der rechten Seite war Nico Axmann (3 Tore) genauso erfolgreich; Christian Dobbelstein (1 Tor) zeigte erneut eine beständig gute Leistung und lässt in der Zukunft auf mehr hoffen; mit guter Kondition ausgestattet waren Sebastian Völlings (2 Tore) und Timo Dresbach (1 Tor) und sorgten für ein schnelles Spiel; ohne Torerfolg, jedoch mit dem nötigen Ehrgeiz spielte heute weiterhin Denis Fritzen (1 Torwurf) vor heimischen Publikum.
Schnelle Konter, meist von Mannschaftskapitän Dennis Liberka (19 Tore) im Alleingang ausgeführt (die eigenen Mitspieler kamen zum Teil gar nicht schnell genug nachgerückt), machten ihn zum erfolgreichsten Spieler bei dieser Partie. Ein ums andere Mal angelte er sich den Ball uns spurtete los.
Yannik Langel (1 Torwurf) dominierte im Abwehrblock so hervorragend, dass er bei einer Aktion die Gelbe Karte sah. Es gelang ihm diesmal sogar mit dem Schlusspfiff fast ein Tor zu erzielen. Wir wünschen ihm beim nächsten Mal dafür mehr Glück.
Das Spiel endete nach 50 Minuten mit dem Ergebnis 30:18 deutlich für den TV-Wahn.
Die Schiedsrichter wurden im Wechsel durch die beiden spielenden Vereine über die beiden Spielhälften gestellt. Diese agierten in disziplinierender und bestimmender Weise derart, das sie mit den fünf gegebene 7-Meter (vier gegen und einer für den TV-Wahn), sowie drei erteilten gelbe Karten und diversen Zweiminutenstrafen dafür sorgten, dass das Spiel reibungslos ablief. Eine größere Anwesenheit von Eltern und anderen Handballbegeisterten wäre wünschenswert gewesen, zumal der Heimvorteil damit ja erst richtig zur Geltung kommt. Vielleicht ließe sich dieses durch guten Kaffee und Kuchengaben auf der Tribüne fördern.
Mit sportlichem Gruß
Guido Bienert