TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Wirkungslose Krisensitzung in Wahn

Lange Gesichter gab es bei den Handballern des TV "Jahn" Wahn nach dem achten Spieltag der Handball-Verbandsliga. Der VfL Bardenberg beförderte den Oberliga-Absteiger mit dem 31:29 (15:11)-Sieg endgültig in den Kreis der vom Abstieg bedrohten Klubs.

Dabei hatte die Mannschaft nach der desolaten Leistung gegen die HSG Siebengebirge/Thomasberg II am vergangenen Dienstag auf einer einstündigen Krisensitzung eigentlich Besserung geschworen, doch in der ersten Halbzeit war davon nichts zu sehen und nichts zu spüren.

Bardenberg nutzte die vielen Ballverluste und technischen Fehler konsequent zu Gegenstößen, da Wahn auch in der Rückwärtsbewegung zu langsam war. „Wir haben bis zur Pause nicht besser, sondern schlechter gespielt", musste Teamsprecher Tobias Carspecken feststellen, der im zweiten Abschnitt aber eine kämpferische Steigerung und eine gute Moral konstatierte.

Zwar blieb die zweite Reihe schwach, aber über den Kreis setzten sich die Rechtsrheinischen nun immer besser durch und schafften sogar den 26:26-Ausgleich (52.), weil sich vor allem Christopher Busche als sicherer Siebenmeterschütze erwies. Eine Zeitstrafe für Michael Siebert brachte dann die Vorentscheidung, denn die Gastgeber zogen auf 30:26 weg. „Bardenberg war keine Übermannschaft, hier war mehr drin", so Carspecken.

Tore Wahn: Siebert (5), Fuhrmann (2), Filp (3), Jäger (1), C. Busche (10/8), Esser (1), Bosnjak (4), Sümercan (3).

Kölner Stadt-Anzeiger vom 3.11.08