Die Serie ist fast schon unheimlich. Im dritten Jahr nach ihrer Gründung ist den Handballern der 3. Herren-Mannschaft des TV „Jahn“ Köln-Wahn der dritte Aufstieg in Folge gelungen. In nahezu unveränderter personeller Besetzung sind die Blau-Weißen auf direktem Wege von der 4. in die 1. Kreisklasse Köln/Rheinberg durchmarschiert.
Nach Jahren des größtmöglichen sportlichen Erfolgs geht die Wahner Drittvertretung in der zweithöchsten Spielklasse auf Kreisebene nun mit vergleichsweise kleineren Zielen an den Start. „Für uns geht es in erster Linie darum, so früh wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Wenn uns das gelingt, wollen wir uns in der neuen Spielklasse etablieren“, nimmt der neue Coach Sven Winter mit Blick auf die deutlich anspruchsvolleren sportlichen Herausforderungen eine realistische Einschätzung vor. Der 43-Jährige löste im Sommer Bernd Sappich ab, der sein Amt aus zeitlichen Gründen nach einer Saison abgab.
Sven Winter verfügt über reichlich Handballerfahrung. Insgesamt 15 Jahre lang war der frühere Oberligaspieler für den Brühler TV sowie dessen Nachfolgeverein, die inzwischen wieder aufgelöste HSG Brühl-Wesseling, im Einsatz. Erst als Aktiver auf dem Handballfeld, in den vergangenen sieben Jahren dann als Trainer an der Seitenlinie. Nun freut sich Winter auf seine neue Aufgabe in Wahn: „Das ist eine schöne Herausforderung, an der ich bereits viel Freude gewonnen habe. Wir verfügen über eine gesunde Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, mit denen die Zusammenarbeit großen Spaß macht.“
Winters Team steht gleich am ersten Spieltag vor einer schwierigen Aufgabe. Im Heimspiel gegen den TuS 82 Opladen III (Samstag, 8. September, 14 Uhr, Wahner Großsporthalle), der nach dem Abstieg aus der Kreisliga den direkten Wiederaufstieg anstrebt, sind die Porzer klarer Außenseiter. Eine ungewohnte Rolle, an die es sich erstmal zu gewöhnen gilt.