TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Wahn feiert seinen Erfolg mit Champagner

Die zwei Flaschen Champagner, die der Vater von Florian Lenzen den Handballern des TV "Jahn" Wahn im vergangenen November für den nächsten Sieg versprochen hatte, verfehlten am Samstag wohl ihre motivierende Wirkung nicht. Nach dem 22:19 (10:13)-Sieg im Derby der Handball-Verbandsliga gegen den MTVD Köln floss die exklusive Brause jedenfalls wie nach dem Gewinn einer Meisterschaft.

Das lang ersehnte Erfolgserlebnis für den neuen Trainer Torsten Tietgen wurde im fünften Anlauf also gebührend begossen, das Spiel selbst versetzte die wieder zahlreichen Fans allerdings nicht nur in Feierlaune. So startete Wahn zwar furios und führte mit 7:2 (12.), doch dann folgte ein kollektiver Blackout.

In zwölf Minuten warfen die Rechtsrheinischen ein einziges Tor, die Nachbarn dagegen bis zum 8:12 zehn hintereinander. Kurios ging es auch nach der Pause weiter. Nach dem 10:14 kippte das Spiel durch sechs Tore in Folge für die Wahner, die mit dem 16:14 (45.) den Abstand bis zur Schlusssirene hielten, weil der beste MTVD-Schütze Grischa Arndt (6) in der 54. Minute beim 19:18 einen Gegenstoß nur mit einem Pfostentreffer abschloss.

Die Grundlage der Wahner Jubelorgie hatte aber Torwart Thomas Wieland gelegt, der hielt nämlich an diesem Abend gleich 25 Bälle und kam in der zweiten Hälfte auf eine bemerkenswerte Quote von siebzig Prozent.

Tore für Wahn: C. Busche (7/6), Siebert (5), Fuhrmann (3), A. Busche (3), Jäger (2), Filp (1), Sümercan (1).

Kölner Stadt-Anzeiger vom 27.1.09