TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Handball-Regionalligist TV „Jahn“ Köln-Wahn und seinem Trainer Olaf Mast geht mit Abschluss der Saison 2019/2020 zu Ende. Der frühere Bundesliga-Profi des THW Kiel hatte den Staffelstab bei den Blau-Weißen im Dezember 2017 vom damaligen Trainergespann Keno Knittel/Hanjo Neeb übernommen.

In seinem ersten Halbjahr an der Seitenlinie des „Jahn“ führte Mast das Team mit einer bärenstarken Rückrunde aus dem unteren Tabellendrittel der Regionalliga Nordrhein auf den sechsten Rang des Abschluss-Klassements. Im Folgejahr, in dem es den Verlust des langjährigen Spielgestalters Christoph Gelbke auszugleichen galt, gelang den Porzern der vorzeitige Klassenerhalt.

Zum Zeitpunkt, als die aktuelle Spielzeit wegen des Coronavirus abgebrochen werden musste, rangierte der TVW erneut über dem Strich. Und das, obwohl sich die personellen Voraussetzungen unter anderem durch den Aufstieg von Toptorjäger Alexander Senden zu Drittligist Leichlinger TV und die langwierigen Verletzungen der Leistungsträger Christian Gerwe und Manuel Surlemont noch einmal komplizierter gestalteten.

Nun sieht Trainer Olaf Mast seine Mission an der Albert-Schweitzer-Straße als erfüllt an:

„Es waren zweieinhalb schöne und ereignisreiche Jahre beim TV „Jahn“ Köln-Wahn. Mein besonderer Dank gilt Abteilungsleiter Tobias Carspecken, der mir von Anfang bis Ende eine unglaubliche Loyalität und bedingungsloses Vertrauen entgegengebracht hat. Bedanken möchte ich mich auch bei allen Spielern, die meinen Weg mitgegangen sind, sowie bei unserem Physiotherapeuten René Schmidt und unserem Kapitän Gregor Pohl, die mich in der Trainingsgestaltung immer wieder unterstützt haben.

Ich freue mich, gemeinsam mit meiner Mannschaft dreimal in Folge den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordrhein geschafft zu haben. Ob der besonderen Rahmenbedingungen, die beim TV „Jahn“ Köln-Wahn herrschen – vor allem in Form des geringeren Trainingsumfangs gegenüber der Konkurrenz –, und der personellen Rückschläge, die wir durch den Abgang unserer besten Feldspieler und schwerer Verletzungen weiterer Leistungsträger haben wegstecken müssen, ist das nicht selbstverständlich. Das alles wäre vielen anderen Clubs vermutlich nicht so gut gelungen. Deshalb dürfen die Jungs stolz auf sich sein.

Es hat mir Freude bereitet, Spieler in ihrer Entwicklung weiter vorangebracht zu haben. Gerne hätte ich meinem Team noch viel mehr gegeben, doch leider waren aufgrund der begrenzten Anzahl an Trainingseinheiten spielerische und taktische Grenzen gesetzt. Da sich daran in naher Zukunft nichts ändern lassen wird, habe ich mich nun dazu entschlossen, den Weg freizumachen für einen neuen Trainer.

Wir gehen absolut harmonisch auseinander. Auch deshalb werde ich mir in Zukunft gerne Spiele des TV „Jahn“ Köln-Wahn anschauen und mich – sobald dies die Situation wieder zulässt – persönlich und gebührend verabschieden.“

Abteilungsleiter Tobias Carspecken sagt:

„Wir sind Olaf zu großem Dank verpflichtet für die hervorragende Arbeit, die er beim TV „Jahn“ Köln-Wahn in den vergangenen zweieinhalb Spielzeiten geleistet hat. Sein riesiger Erfahrungsschatz auf höchstem Niveau und seine tiefe fachliche Expertise, gepaart mit natürlicher Autorität und menschlicher Lockerheit, waren eine absolute Bereicherung für unseren Verein und haben zur Erfüllung unserer Ziele in der Regionalliga Nordrhein in großem Maße beigetragen.

Auch auf verantwortlicher Ebene haben wir die gesamte Zeit über sehr eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Für mich als Leiter der Handball-Abteilung war es ein gutes und beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass die Mannschaft bei Olaf in besten Händen war. Aus diesen Gründen lassen wir ihn nur schweren Herzens ziehen, auch wenn wir seine Beweggründe nachvollziehen können. Für die Zukunft wünschen wir Olaf von Herzen nur das Beste. Er wird beim TV „Jahn“ Köln-Wahn immer willkommen sein. Wir werden ihn zu einem späteren Zeitpunkt in verdientem Rahmen verabschieden.“