Die Verbandsliga-Handballer des TV „Jahn“ Köln-Wahn haben im zweiten Punktspiel des neuen Jahres einen herben Leistungsabfall erlitten. Eine Woche nach dem 37:19-Kantersieg über die HSG Siebengebirge II kamen die Blau-Weißen beim Tabellenletzten TV Rheinbach II über ein 28:28 (14:11)-Unentschieden nicht hinaus. „Ich bin sehr enttäuscht über unsere Vorstellung. Wir haben vorne wie hinten eine ganz schlechte Leistung gezeigt und nicht ansatzweise das abgerufen, was uns im Siebengebirgs-Spiel stark gemacht hat“, erklärte ein mächtig angefressener Cheftrainer Thomas Radermacher.
Trotzdem hatte es längere Zeit danach ausgesehen, als ob es für die Gäste zumindest zu einem dreckigen Pflichtsieg reichen würde. Nach der 20:16-Führung (40.) schmolz der Vorsprung jedoch dahin. Die kampfstarken Hausherren, deren Kreisläuferspiel der TVW nie in den Griff bekam, glichen zum 22:22 (48.) aus und hatten beim 27:26 (58.) sogar den zweiten Saisonsieg dicht vor Augen. Robin Rastuttis und Jan Lange konterten zum 27:28, ehe Jakob Kazimierski per Freiwurf in letzter Sekunde der Ausgleich gelang.
„Wir haben in der Abwehr vor allem im Zentrum keine Kompaktheit hinbekommen und im Angriff einfachste Fehler gemacht. Rheinbach hat sich diesen Punkt mehr als verdient“, resümierte Thomas Radermacher. Jan Lange (9/7), Florian Rüll (4), Thorben Rückriem, Dario Giacobbe, Robin Rastuttis (je 3), Benjamin Jäger (2), Daniel Eberlein, Lars Stocksiefen, Philipp Fromme und Tom Buschmann (je 1) trafen für die Wahner, die mit dem unerwarteten Punktverlust eine große Chance vergaben, den Druck in der Spitzengruppe weiter zu erhöhen. Zum letzten Heimspiel in der Hauptrunde empfangen die Blau-Weißen am Samstag, 29. Januar (18.30 Uhr), den Polizei SV Köln in der Großsporthalle.