TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Für Gregor Pohl (Foto) ist das Lokalderby zwischen den Verbandsliga-Handballern des TV „Jahn“ Köln-Wahn und der HSG Rösrath/Forsbach (Samstag, 18.30 Uhr, Wahner Großsporthalle) auch aus rein persönlichen Gründen kein Spiel wie jedes andere. Der frühere Rückraumspieler und Kreisläufer stand von 2015 bis 2020 für die Blau-Weißen auf der Platte, feierte mit ihnen die Vize-Mittelrheinmeisterschaft und half dabei, sie in der Regionalliga Nordrhein zu etablieren. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wechselte Pohl im Sommer vergangenen Jahres an den Forsbacher Halfenhof, wo er seine Karriere an der Seitenlinie einleitete.

Nun kommt es zum ersten Wiedersehen mit seinem langjährigen Club, der bei einer mehr absolvierten Partie mit 14:4 Punkten vier Zähler vor der HSG liegt. „Ein Auswärtsspiel in Wahn ist ein komisches Gefühl für mich“, räumt der 35-Jährige ein. „Ich habe dort eine schöne Zeit erlebt und gute Freunde gefunden – auch wenn das Ende im Frühjahr 2020 mit dem Saisonabbruch kein schönes war.“ Der gebürtige Gummersbacher berichtet von „vielen schönen Nachrichten“, die er bei seinem Abschied aus Wahn erhalten habe. „Das hat mir gezeigt, dass ich scheinbar vieles richtig gemacht habe. Mir ist immer viel Wertschätzung entgegengebracht worden – und deshalb fahre ich am Samstag auch mit Vorfreude zurück nach Wahn.“

Dort erwartet Gregor Pohl eine „schwere Aufgabe“, wie er mit einem Lob für die Neuausrichtung der Blau-Weißen erklärt: „In Wahn wurde gerade in den vergangenen anderthalb Jahren viel richtig gemacht. Die Mannschaft hat eine gute Mischung aus jung und erfahren und ist trotz zweier Niederlagen in Folge stark eingespielt.“ Ungeachtet dessen peilt der Rösrather Coach in seiner ehemaligen Handball-Heimat den sechsten Saisonsieg an. Es geht schließlich um wichtige Zähler im Kampf um die vorderen Tabellenplätze. „Ich bin jetzt bei der HSG, wurde hier toll aufgenommen und werde mit dem gleichen Einsatz wie früher als Spieler alles dafür tun, dass wir die Punkte mitnehmen.“

Gregor Pohl ist derweil nicht der einzige aktuelle Forsbacher mit Wahner Vergangenheit. In Rückraumspieler und Abwehr-Spezialist Max Sommershof sowie Rechtsaußen Jonas Bergerhoff kehren am Samstag zwei weitere frühere Regionalliga-Leistungsträger des TVW an die Albert-Schweitzer-Straße zurück. „Gregor, Max und Jonas haben immer alles für unseren Verein gegeben und sich nie etwas zuschulden kommen lassen. Sie sind ganz feine Kerle. Deshalb freuen wir uns sehr auf das Wiedersehen mit ihnen und ein spannendes Lokalderby“, sagt der Wahner Abteilungsleiter Tobias Carspecken.

Die Tageskasse öffnet um 17.15 Uhr. Es gilt die 2G-Regel.