TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Florian Butscheid (l.) und Christian Dobbelstein müssen auch beim Jahresabschluss in Marienheide verletzt zusehen. (Foto: Thomas Schmidt)Mit einem deutlichen Sieg haben die Landesliga-Handballer des TV „Jahn“ Köln-Wahn die dritte Runde des Kreispokals erreicht. Beim Tabellenzweiten der Kreisliga, dem Polizei SV Köln, gewann die Mannschaft von Trainer Stefan Filip am Donnerstagabend mit 42:28 (21:15). Nach schwachem Beginn und einem 6:8-Rückstand (11.) steigerten sich die Blau-Weißen und stellten mit einem Zwischenspurt kurz vor der Pause die Weichen auf Sieg. Ab dem 13:12 durch Simon Welter (24.) baute der Favorit seine Führung kontinuierlich aus. Beim 31:21 (44.) lag der „Jahn“ erstmals mit zehn Treffern in Front. Bester Wahner Torschütze war Jens Voskuhl, der zehn Mal einnetzte. In der nächsten Runde, die im Januar ausgetragen wird, wartet nun Kreisligist HSG Refrath/Hand.

Mit Blick auf das Meisterschaftsspiel am Samstag (17.30 Uhr, Sporthalle Pestalozzistraße) bei der Reserve der HSG Marienheide/Müllenbach wird Stefan Filip erleichtert zur Kenntnis genommen haben, dass sich keiner seiner Akteure verletzte. Im letzten Pflichtspiel des Jahres gilt es für den TVW, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um die weiße Weste zu wahren. „Wir wollen ohne Verlustpunkt in die Winterpause gehen“, gibt Filip die Marschrichtung für das Duell beim Tabellenzwölften vor. Von einem Spaziergang wie beim 43:16-Kantersieg im Hinspiel rechnet im Lager des Spitzenreiters niemand. Das junge Team der HSG hat sich in den letzten Monaten spielerisch und taktisch weiterentwickelt und erzielt inzwischen – auch dank der Unterstützung von Rückraumschütze Willi Derksen und Kreisläufer Danny Küsters – deutlich bessere Resultate.

Von den Gerüchten, dass Derksen und Küsters am Samstag beide fehlen, sollten sich die Blau-Weißen ebenso wenig irritieren lassen wie von den Medienberichten, dass die HSG wegen zu hoher Hallengebühren in Erwägung zieht, mehrere Senioren-Mannschaften vom Spielbetrieb zurückzuziehen. Stefan Filip fordert deshalb von seinem Team, die Aufgabe im Oberbergischen mit voller Konzentration anzugehen, um mit dem bestehenden Vier-Punkte-Vorsprung auf den TuS Opladen in die Winterpause zu gehen. In der spielfreien Zeit haben Filips Spieler ausreichend Gelegenheit, ihre diversen Verletzungen und Blessuren auszukurieren, um im neuen Jahr mit voll aufgeladenen Akkus weiter Gas geben zu können.

Tobias Carspecken

zum Foto: Florian Butscheid (l.) und Christian Dobbelstein müssen auch beim Jahresabschluss in Marienheide verletzt zusehen. (Foto: Thomas Schmidt)

Bilder vom Pokalspiel gegen den PSV Köln: http://www.flickr.com/photos/df8kk/sets/72157632242538197/with/8272677686/