Im Verfolgerduell am Samstag (19.30 Uhr, Peter-Weber-Halle, Münsterstraße, Euskirchen-Kuchenheim) beim TV Palmersheim wollen die Verbandsliga-Handballer des TV Köln-Wahn nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Folge zwei Punkte einfahren und am Tabellennachbarn vorbeiziehen.
Auch wenn es am vergangenen Samstag im Stadtderby gegen den SC Fortuna Köln statt des erhofften Sieges nur zu einem Zähler langte, präsentierte sich das “Flughafen-Team” um Spielertrainer Robert Bosnjak in einigen Punkten verbessert. Das einzige, was man Wahns Handballern ankreiden konnte, war die – vor allem in der Schlussphase – schlechte Chancenverwertung, mit der eine frühzeitige Vorentscheidung verpasst wurde. So überwog nach Spielschluss die Enttäuschung, obwohl der TV Wahn mit der Punkteteilung immerhin die Abstiegsränge verließ.
Ein gelungenes Comeback feierte der sechsfache Torschütze Alexander Busche. “Mit Alex haben wir im Angriff wesentlich mehr Dynamik und stehen in der Abwehr stabiler”, freut sich Abteilungsleiter Bernd Liberka, der aber auch erkannt hat, dass “von den anderen Mannschaftsteilen mehr kommen muss”.
Eine erste Gelegenheit dazu bietet sich den Bosnjak-Schützlingen am Samstag beim unmittelbaren Tabellennachbarn TV Palmersheim, der seit einigen Wochen auf einer Erfolgswelle schwimmt und aus den letzten vier Partien 7:1 Punkte ergatterte. Nach schwachem Saisonstart – die Mannschaft von Trainer Kurt Lönenbach holte aus den ersten fünf Spielen keinen einzigen Punkt – konnte sich Palmersheim mittlerweile fangen und vom letzten auf den zehnten Tabellenrang klettern.
Siege gegen den MTVD Köln, die HSG Niederpleis und den VfL Bardenberg sowie am vergangenen Wochenende ein Unentschieden in Bonn verdeutlichen, dass Wahns Handballern bei ihrem Gastspiel in Palmerseim alles andere als eine leichte Aufgabe bevorsteht.
Herausragender Akteur auf Seiten des Gegners ist Mittelmann Albert Peters, der regelmäßig für Tore im zweistelligen Bereich gut ist und mit bislang 95 Treffern die Torschützenliste der Verbandsliga anführt. “Gegen ihn müssen wir uns etwas einfallen lassen”, sagt Liberka. “Bekommen wir Peters in den Griff, stehen unsere Chancen gut, dass wir den erhofften Sieg einfahren.”
Im Vergleich zum Spiel gegen Fortuna Köln wird es keine personellen Veränderungen in den Reihen des “Flughafen-Teams” geben. Jürgen Proske, der gegen Palmersheim erstmals für den TV Wahn spielberechtigt gewesen wäre, ist im Urlaub und wird am 7. Dezember im Lokalderby beim HSV Bocklemünd seinen Einstand geben.
Tobias Carspecken